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Interviews

Torsten Gauger: Wie whispert gegen Fake News in Stellung geht

Von Maximilian Voss
18. Februar 2025

Wie whispert.de Expertenwissen gegen Fake News in Stellung bringt

Torsten Gauger ist einer der Gründer von whispert. Im Gespräch mit uns erklärt er, warum der Kampf gegen Fake News so entscheidend ist und welche Rolle whispert dabei spielt.

Herr Gauger, laut ihrer Aussage versteht sich whispert als „einzige Kompetenzplattform“. Warum ist das heute wichtig?

Torsten Gauger: Wir leben in einer Zeit, in der die Grenzen zwischen fundierter Information und Desinformation zunehmend verschwimmen. Fake News sind nicht nur eine Gefahr für Demokratien, sondern beeinflussen auch Wirtschaft, Wissenschaft und unser gesellschaftliches Miteinander. Gebündelte Kompetenz ist der einzige wirksame Gegenpol zu dieser Entwicklung. Genau hier setzt Whispert.de an: Wir bieten Fachleuten eine Plattform, auf der sie ihre Erkenntnisse direkt und ungefiltert mit der Öffentlichkeit teilen können.

Warum sollten Fachleute überhaupt Interesse haben, sich auf der Plattform zu registrieren. Gibt es nicht schon genug Business-Netzwerke?

Gauger: Zunächsteinmal sei gesagt, das whispert kein typisches Business-Netzwerk ist. Die meisten Netzwerke exisiteren in ihrer selbst geschaffenen Welt. Experten brauchen jedoch Sichtbarkeit und Reichweite über Netzwerke hinaus – genau das bietet whispert. Diese Reichweite lässt sich monetarisieren: Ob durch den Gewinn neuer Kunden, durch Kooperationen oder andere berufliche Chancen – whispert ist also ein leistungsstarkes Marketingtool, um das eigene Profil im Internet zu schärfen. Wir sehen uns da als eine Art Schnittstelle zwischen Fachleuten und ihren Kunden. Wir bieten eine Plattform, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch konkrete wirtschaftliche Vorteile für Experten schafft.

Kritiker könnten sagen, dass es bereits viele Möglichkeiten gibt, Wissen zu verbreiten.

Gauger: Die Herausforderung ist nicht, Wissen zu verbreiten, sondern es so zu verbreiten, dass es in der Informationsflut nicht untergeht. Algorithmen sozialer Medien bevorzugen oft Inhalte, die Emotionen statt Fakten bedienen. Whispert.de dreht das um: Wir schaffen einen Ort, an dem Wissen nicht nur sichtbar, sondern auch vertrauenswürdig ist. Unsere Plattform stellt sicher, dass nur fundierte und nachvollziehbare Inhalte eine Stimme bekommen. Zudem geben wir Experten die Möglichkeit, ihre Inhalte in einem Umfeld zu präsentieren, das nicht von Clickbait und Sensationslust bestimmt wird.

Wie gewährleistet whispert diese Qualität der Inhalte?

Gauger: Wir setzen auf mehrere Mechanismen: Erstens erfolgt die Aufnahme in unsere Experten-Community über eine Verifizierung, die sicherstellt, dass nur echte Menschen und keine Bots publizieren. Zweitens setzen wir auf transparente Quellenangaben und eine offene Debattenkultur. Trolle haben es bei uns als sehr schwer. Und drittens nutzen wir ein hybrides Modell aus menschlicher Moderation und KI-gestützter Analyse, um die Verbreitung falscher Informationen zu verhindern.

Welche Bedeutung hat whispert in der aktuellen politischen Landschaft?

Gauger (lacht): Also von Bedeutung sind wir noch weit entfernt. Aber auch wir wollen unseren Beitrag gegen Fake News leisten. Manipulative Narrative sind kein Randphänomen, sondern eine systematische Bedrohung. Sie werden gezielt eingesetzt, um Gesellschaften zu polarisieren und demokratische Prozesse zu untergraben. Gerade in Zeiten von Wahlen oder globalen Krisen ist es essenziell, dass fundierte Fakten schnell und direkt zu den Menschen gelangen. whispert ermöglicht genau das: Experten aus verschiedenen Disziplinen können hier faktenbasierte Meinungen darstellen.

Man munkelt, dass Elon Musk aktuell Interesse an whispert zeigt.

Gauger (lacht erneut): Gerade eben haben wir noch über Fake-News gesprochen. Also das halte ich für ein Gerücht und selbst wenn es stimmen sollte, wäre meine Antwort: Nein. whispert ist nicht verkäuflich. Man hat gesehen, was mit Twitter passiert ist.

Welche Zukunftspläne haben Sie für whispert.de?

Gauger: Wir stehen ja noch ganz am Anfang. Zunächst wollen wir whispert.de als die zentrale Plattform für Kompetenzmanagement in Deutschland etablieren. Das bedeutet, unsere Community weiter auszubauen, neue Funktionen einzuführen und noch stärker mit Medien zusammenzuarbeiten. Unser Ziel ist es, dass unsere Kunden bzw. Fachleute mehr Anerkennung und Kunden erhalten.

Zum Abschluss: Was können Leser konkret tun, um Fake News entgegenzuwirken?

Gauger: Das Wichtigste ist ein kritischer Umgang mit Informationen. Quellen hinterfragen, mehrere Perspektiven einholen und sich nicht von reinen Emotionen leiten lassen. Und natürlich: Plattformen wie whispert.de nutzen, um sich zu informieren und faktenbasierte Informationen zu teilen. Wissen ist die beste Waffe gegen Desinformation.

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